Symbolträchtige Objekte

Wundtäfelchen eines deutschen Verwundeten

Dieser deutsche Transportschein („Wundtäfelchen“) zeugt von der Organisation des Sanitätssystems an der Front.

Von den Truppenverbandsplätzen verteilte Etiketten werden an den Knöpfen der Kleidungsstücke der Verwundeten befestigt. Sie besitzen unterschiedliche Farben, je nachdem, ob es sich um einen Verwundeten (Wundzettel) oder um einen Kranken (Krankenzettel) handelt. Sie werden auf dem Schlachtfeld teilweise ausgefüllt, um den Zustand des Patienten, die durchgeführten ärztlichen Behandlungen und die Notwendigkeit eines Abtransports anzugeben. Ohne dieses an einem Knopf seines Mantels angebrachte Wundtäfelchen kann ein Soldat, der das Schlachtfeld ohne sichtbare Wunde verlässt, der Fahnenflucht bezichtigt werden. Dieses Dokument begleitet ihn danach auf allen Evakuationsstationen, auf denen aufeinanderfolgende Einteilungen (Triagen) zwischen denen erfolgen, die eine sofortige ärztliche Behandlung benötigen, und denjenigen, die noch zu einem etwas weiter entfernten Behandlungsort transportiert werden können.

Datenblatt

Technik: Papier
Abmessungen: 8 x 13,2 cm (B x H)
Erwerb: Schenkung von Herrn oder Frau F. Langlois an das Comité National du Souvenir de Verdun
Inventarnummer: 2010.0.1811 (und 2015.4.1 für eine Lithographie, die einen Soldaten mit seinem Wundtäfelchen darstellt)

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Im 1. Stock