Die Sammlungen

Schaufenster der Artillerie. Foto: Jean-Marie Mangeot 2016.

Schaufenster der Artillerie. Foto: Jean-Marie Mangeot 2016.

Die neue Museumsgestaltung des Mémorial bringt die Sammlungen des Museums zur Geltung, indem über 2000 Objekte den Besuchern ganz aus der Nähe vorgestellt werden.

Die Sammlungen des Mémorial bestehen aus verschiedenen Gegenständen:

Militaria (Uniformen, Ausrüstung, Kopfbedeckungen, individuelle und kollektive Waffenausrüstung, große Geräte und Ausrüstungen wie Feldküchen, Geschütze, Grabenartillerie, Berliet-Lkw, Flugzeuge);

Gegenstände, die das Leben an der Front veranschaulichen (Essgeschirr, Kanister, Grabenkunst, Werkzeuge, Pfeifen);

Gegenstände, die das Leben im Hinterland veranschaulichen (Spiele und Spielzeug, patriotische Gegenstände …);

Gegenstände, die an Trauer, Erinnerung und Gedenkfeiern erinnern (Auszeichnungen, Fahnen, Stelen, Gedenktafeln);

architektonische Elemente (Fragmente von Kirchenfenstern, Skulpturen …), die aus zerstörten Dörfern oder von zerstörten Baudenkmälern stammen.

Der Dokumentenbestand besteht aus Zeitungen, Plakaten, Kunstdrucke, Zeichnungen, Gemälden, Fahrtenbüchern, Briefverkehr, Fotoalben, Büchern, Glasplatten, Propagandaaufklebern, Diplomen, Generalstabskarten, verschiedenen Dokumenten (dienstliche Mitteilungen, Militärpässe, Lebensmittelkarten …), Postkarten …

Geschichte der Sammlungen

Seit den Anfängen des Museums wurden die Sammlungen des Mémorial aus Spenden zusammengestellt oder durch diese bereichert. Noch heute sind Spenden die wichtigste Form der Beschaffung des Museums. Zahlreiche Personen wenden sich an uns, um uns Gegenstände oder Dokumente anzuvertrauen, die oft einem ihrer Vorfahren, Veteranen des Ersten Weltkriegs, gehört hatten.

Diese Sammlungen ermöglichen es dem Mémorial, seinen Auftrag weiterhin erfolgreich wahrzunehmen, mit dem er von den Veteranen betraut wurde, d. h. die Spuren des Ersten Weltkriegs zu erhalten und an künftige Generationen die Erinnerung an die Geschehnisse von 1914-18 und insbesondere der Schlacht um Verdun weiterzugeben.

1967 bestanden die Sammlungen des Mémorial im Wesentlichen aus verschiedenen Ausrüstungsgegenständen (Militäruniformen …) und schwerem Gerät (Geschütze, Feldküchen, Berliet-Lkw, Flugzeuge). Seitdem wurden sie ständig erweitert (Uniformen, Waffen, Medaillen, Grabenkunst, Plakate, Dokumente …).

In der Zeit vor der 100-Jahr-Feier der Schlacht wurde der Bereicherung der Sammlung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Persönliche Gegenstände der Frontsoldaten, Kunstdrucke oder auch Alltagsgegenstände aus dem Etappengebiet, insbesondere deutscher Herkunft, konnten in die Sammlungen aufgenommen werden.

Leihgaben von Einrichtungen und Instituten

Seit der Gründung des Mémorial haben zahlreiche deutsche und französische Partnereinrichtungen uns ihr Vertrauen geschenkt, indem sie sich zu einer Leihgabe bestimmter Gegenstände bereiterklärten. Die Wiedergeburt des Mémorial bot Gelegenheit, diese Verbindungen zu zahlreichen Einrichtungen und Privatpersonen zu intensivieren. So ergänzen nun über 200 Gegenstände die neue Dauerausstellung des Mémorial. Die Sammlung Diors, Eigentum des Departements Meuse, hat einen besonders wichtigen Beitrag geleistet.

Wir danken jedem dieser Partner für seine Unterstützung und sein Vertrauen:

Collection Diors, Generalrat des Departements Meuse
Communauté d’Agglomération du Grand Verdun (Gemeindeverband Verdun)
Musée de la Grande Guerre du Pays de Meaux (Museum des Ersten Weltkriegs, Meaux)
Historial de la Grande Guerre de Péronne (Museum des Ersten Weltkriegs, Peronne)
Musée de service de santé des armées du Val-de-Grâce, Paris (Museum des Sanitätsdiensts der Armee, Paris)
Musée d’histoire contemporaine – BDIC (Museum für Zeitgeschichte)
Centre national des arts plastiques – Fonds national d’art contemporain (Nationales Zentrum für Bildende Kunst – Nationale Sammlung der zeitgenössischen Kunst)
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden
Fondation automobile Marius Berliet (Automobil-Stiftung)
Dassault Aviation