Das Freilichtmuseum

Visite Musée de plein air au Bois des Caures, 2016. Photo : Jean-Marie Mangeot

Visite Musée de plein air au Bois des Caures, 2016. Photo : Jean-Marie Mangeot

Es gibt mehrere Möglichkeiten für lehrreiche Spaziergänge, entweder vom Mémorial aus oder in der Umgebung. Sie können sie auf eigene Faust oder in Begleitung eines Lehrers des Bildungsdienstes des Mémorial in Ergänzung der Führung in Mémorial de Verdun unternehmen. Nur nach Voranmeldung.

In der Umgebung des Mémorial sind noch zahlreiche Befestigungswerke vorhanden und werden seit inzwischen 100 Jahren erhalten. Auch wenn die Natur sich wieder durchgesetzt hat, vor allem der Wald, der dieses Gebiet beherrscht, sind die Narben der Schlacht um Verdun heute noch sichtbar. Das Freilichtmuseum bietet daher die Möglichkeit, das Schlachtfeld unter einem originelleren Blickwinkel und in Verbindung mit der Interdisziplinarität zu betrachten.

Die Rundgänge

Monument à la mémoire du village détruit Fleury-devant-Douaumont, 2012. Droits réservés.

Denkmal zur Erinnerung an das zerstörte Dorf Fleury-devant-Douaumont, 2012. Alle Rechte vorbehalten.

2018 werden 3 Rundgänge angeboten:

– Fleury-devant-Douaumont, der Unterstand „4 cheminées“ und die Ouvrage de Froideterre (Zwischenwerk Kalte Erde) im Stahlgewitter vom 23. Juni 1916

– Die Kämpfe um das Fort Vaux (1. – 7. Juni 1916)

– Fleury-devant-Douaumont und das Fort de Souville während der letzten deutschen Großoffensive (11. – 12. Juli 1916)

Jeder Rundgang endet mit der Präsentation des Beinhauses von Douaumont.

Das zerstörte Dorf Fleury-devant-Douaumont, das im Laufe der Kämpfe 16 Mal den Besitzer wechselte, wurde vollständig dem Erdboden gleichgemacht. Es ist nicht möglich, ein Haus oder Straßenlinien wiederzuerkennen. 1918 wird Fleury als „für Frankreich geopfertes Dorf“ ausgezeichnet. Das Mémorial de Verdun wird hier 1967 an der Stelle des ehemaligen Bahnhofs eingeweiht.

Le Mémorial au milieu de la forêt d’exception, avec l’ossuaire de Douaumont en arrière-plan. Photo : Jean-Luc Kaluzko, 2015.

Das Mémorial inmitten des außergewöhnlichen Waldes, mit dem Beinhaus von Douaumont im Hintergrund. Foto: Jean-Luc Kaluzko, 2015.

Das Zwischenwerk Froideterre („Kalte Erde“) ist zwar in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt, hat aber in der Verteidigungsorganisation von Verdun eine entscheidende Rolle gespielt. Diese einbetonierte Geschützkasematte wurde aus Stahlbeton erbaut, verfügt über einen Kasernenkomplex, der Platz für etwa hundert Soldaten bietet, und ist mit mehreren Panzerungen ausgestattet (Beobachtungstürme, MG-Turm, 75-mm-Geschützturm). Sie verfügte über eine hohe Feuerkraft, die dazu beitrug, die deutsche Offensive vom 23. Juni 1916 abzuwehren.

Organisation eines Schulausflugs nach Verdun

Vue depuis l’ouvrage de Froideterre, 2013. Droits réservés.

Ausblick vom Zwischenwerk Froideterre („Kalte Erde“), 2013. Alle Rechte vorbehalten.

Sie können eine Besichtigung für Sie und Ihre Schüler selbständig organisieren oder auch einen Tourismusanbieter einschalten, der Sie bei der Organisation dieses Ausflugs unterstützen wird.

Die Lehrer stellen ihre Besichtigungstouren anhand der Örtlichkeiten, die ihre Aufmerksamkeit geweckt haben, zusammen. Sie organisieren ihren Zeitplan selbständig und übernehmen selbst die Führungen.