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Und an diesem frühen Freitagmorgen, den 2. Juni 1916, erreicht Oberleutnant Rackow mit etwa zwanzig Männern die Oberseite des Forts Vaux. Seit mehreren Monaten sitzen die Deutschen an den Hängen des Forts fest. Er schafft es als erster auf den „Berg“.
Wenige Stunden zuvor ist er inmitten seiner Kameraden vom 158. Regiment zum Angriff aufgebrochen. Sie mussten ihren Vormarsch in der Nähe des Forts unter dem Feuer der Verteidiger erkämpfen. Aber als sie den Rand des Grabens erreicht hatten, war ein Weiterkommen unmöglich. Die Franzosen feuerten aus einem Bunker mit allem, was schießen konnte, um den Zugang zu sperren. Aber mithilfe der Pioniere, die die Stellung ausgeräuchert haben, gelingt es Rackow, auch dieses Hindernis zu überwinden. Das Ziel war erreicht, aber nur eine Handvoll Männer hatte dem Offizier folgen können.
Jetzt ist er isoliert. Die anderen wurden durch den Widerstand der Franzosen aufgehalten. Dennoch ist es für ihn undenkbar, sich zurückzuziehen. Noch nie waren die Deutschen so nah am Ziel.
Er meldet stundenlang per Morsezeichen an die Soldaten, die im Umfeld des Forts festsitzen, dass er seine Position hält. Schließlich kommt die Befreiung am Nachmittag an. Die Verstärkung zwingt die Franzosen, sich in das Festungsinnere zurückzuziehen.
Gegen Abend sperren 150 Männer unter Rackows Befehl die Festung ab. Aber es wird weitere fünf Tage dauern, bis Vaux fällt. Rackow wird bei der Kapitulation nicht zugegen sein. Er wird am Abend des 3. Juni abgelöst und zum echten Nationalhelden. Er erhält die höchste deutsche Auszeichnung, das Ehrenkreuz.