Sturzhelm für Fliegertruppen, Modell 1913 – Deutschland
Erwerb 2019.
Erwerb 2019.
Am 11. Dezember 1913 durch Allerhöchste Kabinettsorder (AKO) angenommen, ist der Sturzhelm Modell 1913 der erste von den deutschen Luftstreitkräften eingeführte Helm. Als Sturzhelm konzipiert ist er mit runden Wülsten und einem Stoßschutz aus Leder versehen und mit dichtem Filz verstärkt. Der schwarz gefärbte Helm hat einen Vorderschirm, einen Nackenschutz, Ohrenklappen und einen Kinnriemen aus Leder.
Obwohl das Modell von 1913 zur offiziellen Uniform der deutschen Fliegertruppen gehörte, entschieden sich manche Piloten für andere Varianten, wie den Roold-Helm aus französischer Herstellung, der weite Verbreitung fand. Abgesehen von den Wülsten und dem Stoßschutz in Helmmitte ähnelte er dem Sturzhelm. Er war aus Kork mit Lederüberzug gefertigt und die Piloten schätzten den Wärmeschutz, den er bot. Parallel dazu entschieden sich die deutschen Flieger nach und nach für die einfachen Lederhauben.
Dieser Helm wurde im November 2019 vom nationalen Gedenkkomitee, dem Comité National du Souvenir de Verdun und Inhaber der Sammlungen des Mémorial bei der „33rd contemporary history auction“ der Online-Auktionsseite Ratisbon’s erworben. Das Leder benötigt eine gleichbleibende Temperatur von ca. 20 °C, damit es nicht austrocknet, und zur Vorbeugung von Schimmel, der sich gerne auf organischem Material wie Leder bildet, eine kontrollierte relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 55 %. Aufgrund des nachgiebigen Nackenschutzes sollte das Exponat im Idealfall von einem Sockel gehalten werden, damit Falten vermieden werden, die das Leder angreifen und letztendlich zu Rissen führen können.
Datenblatt
Material: Leder, Filz
Abmessungen: 55 x 40 x 44 cm (L x B x H)
Erwerb: Ankauf im Jahr 2019 durch das Comité National du Souvenir de Verdun
Inventarnummer : 2019.49.1
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