Der Rundgang des neuen Mémorial mit Übersetzungen in englischer und deutscher Sprache versetzt den Besucher ins Zentrum des Schlachtfelds. Es sollte eine Besichtigungsdauer von mindestens 1 ½ Stunden eingeplant werden.
Das Erdgeschoss ist der Erfahrung der Soldaten an der Front gewidmet. Im ersten Stock entdecken die Besucher die Umgebung der Schlacht und die Hintergründe in den kriegsbeteiligten Staaten. Das Schlachtfeld lässt sich danach von den Terrassen des obersten Stocks aus erkunden. Die Besucher können dort die Spuren der Schlacht in der umgebenden Landschaft entdecken.
Das Erdgeschoss
Getreu der Absicht der Gründer des Mémorial steht die Darstellung des Schlachtfelds im Jahr 1916 weiterhin im Mittelpunkt der Besichtigung des Mémorial. Eingefasst von Glaswänden erstreckt sich eine mehrteilige Leinwand über 100 m2. Eine neuartige audiovisuelle Vorführung erinnert an die Heftigkeit der Schlacht, mit den Erschütterungen eines unter Granatfeuer stehenden Geländes. Sie verbindet Archivbilder und künstlerische Ausdrucksformen der Frontsoldaten. Die Alltagsgegenstände der Soldaten, bescheidene und zerbrechliche Zeugnisse, kann man rundherum in Schaukästen aus Rohholz entdecken. Sie zeigen ein anderes Bild von der Schlacht, aus menschlicher Perspektive.
Etwas weiter erinnern die Lkws und Geschütze der Nachschubstraße „Voie sacrée“ mit dem Brummen der Motoren und der Vorführung von Archivbildern daran, wie die Logistik dieser gigantischen Schlacht organisiert war. Am Ende des ersten Stocks betritt der Besucher einen geschlossenen Bereich, der sich unter den Leinwänden des Schlachtfelds verbirgt. Die Intimität des Frontsoldaten, der sich in einem Granattrichter verbirgt, an der vordersten Linie des Schlachtfelds, lässt sich hier aus der Nähe entdecken.
Der erste Stock
Der erste Stock ermöglicht eine Entdeckung der Umgebung des Schlachtfelds. Wer befehligt die Schlacht? Wie sieht das Leben in den französischen und deutschen Etappengebieten aus? Welche Rolle spielt die Luftwaffe in dieser ersten Luftschlacht der Geschichte? Wir treten hier auch in die Fußstapfen eines Soldaten auf Fronturlaub. Der letzte Teil der Besichtigung stellt das heroische Handeln der Sanitätsdienste dar. Die Besichtigung endet in der ursprünglichen Eingangshalle, die der Geschichte des Mémorial gewidmet ist.
Die Terrasse
Das lichtdurchflutete oberste Stockwerk öffnet sich zur umgebenden Landschaft des Mémorial. Die Besucher können die Terrassen betreten und das Panorama entdecken. Multimedia-Terminals erzählen die Geschichte des Schlachtfelds. Sie zeigen zeitgenössische Luftbilder, auf denen die Spuren des Krieges zu sehen sind, die heute vom Wald verborgen werden. Eine Wechselausstellung sowie ein Dokumentationszentrum sind in diesem Stockwerk ebenfalls zugänglich.