Virtuelle realität

Ein einzigartiges Erlebnis der Entdeckung des Schlachtfelds von Verdun.

Im obersten Stock, vor dem Rundblick auf die Landschaft, können Besucher mit einem Virtual-Reality-Headset das Schlachtfeld unter einem neuartigen Blickwinkel entdecken – vor, während und nach den Kämpfen.

Dank einer 360-Grad-Entdeckungstour werden die Besucher mitten in die Landschaft versetzt, wie sie vor heute über 100 Jahren war, und verfolgen anhand der Bilder die Entwicklung dieser Landschaft, die von den heftigen Kämpfen während der Schlacht zeugt.

Das szenario

Von einem Beobachtungsballon aus entdeckt der Besucher die Entwicklung des Schlachtfelds von Verdun im Laufe von drei Phasen: im August 1914 einige Tage nach dem Generalmobilmachungsbefehl, am 23. Oktober 1916, und dann in den 1920er Jahren zur Zeit des Baus des Beinhauses von Douaumont.

In den ersten Sequenzen kann der Besucher die ländliche Gegend durchstreifen, wie sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts aussehen konnte: eine von dem militärischen Gepräge der Befestigungsanlagen gekennzeichnete Landschaft.

Im Laufe der folgenden Bilder wird der Besucher dann in die höllische Atmosphäre der Bombardierungen während der Schlacht von Verdun im Herbst 1916 versetzt und taucht in die verwüstete Mondlandschaft, die zerstörten Dörfer, der zerpflügten und verbrannten Wälder ein.

Zum Abschluss dieser Zeitreise wird der Besucher dann Zeuge der Monumentalisierung, die auf dem Schlachtfeld von Verdun nach dem Ersten Weltkrieg in den 1920er Jahren stattfindet, wofür der Bau des Beinhauses von Douaumont inmitten einer brachliegenden Landschaft das herausragendste Symbol darstellt.

Die Programmgestaltung dieser Virtual-Reality-Anwendung stützt sich auf eine Arbeit der 3D-Modellierung und akustische Animationen, die diesen drei Abschnitten der Geschichte des Schlachtfelds von Verdun eine menschliche Dimension verleihen.

Dieses Virtual-Reality-Angebot, das als Ergänzung und Verlängerung des Besuchs des Mémorial de Verdun dient, bietet eine Gesamtinterpretation des Schlachtfelds von Verdun und seiner Entwicklung im Laufe der Zeit.

Praktische informationen

Das lichtdurchflutete oberste Stockwerk des Mémorial de Verdun öffnet sich zu der umgebenden Landschaft über die Terrassen, auf denen die Besucher das Panorama entdecken können.

Die Nutzung der Virtual-Reality-Headsets ist im Eintrittspreis für das Museum inbegriffen; sie sind somit für alle Besucher des Mémorial de Verdun erhältlich. Um die Sicherheit für alle zu garantieren, werden die Headsets nach jeder Benutzung desinfiziert.

In der Nähe zeigen multimediale Lidar-Infosäulen zeitgenössische Luftbilder, die die heute vom Wald bedeckten Spuren des Krieges in der Landschaft offenbaren.

Studio 3WG

Logo studio 3WG

Das 2009 von Jimmy FISCHER in Altwies (Luxemburg) gegründete Studio 3WG ist ein wichtiger Akteur für die Gestaltung und Entwicklung interaktiver Medien, vom Smartphone-Spiel über interaktive Installationen bis zu Virtual-Reality-Erlebnissen.

Nachdem Studio 3WG sich zunächst in den Bereichen Videospiele und Industrie einen Namen gemacht hatte, wollte das Unternehmen sein Know-how in den Dienst des Kulturerbes stellen. Indem es an einzigartige historische Stätten angepasste Projekte vorschlägt, setzt es sich dafür ein, „Geschichte erlebbar“ zu machen und so den Besuchern eine unvergessliche Erinnerung zu bieten. Die gesamten Arbeiten von Studio 3WG sind immer mit Unterhaltung, kultureller Vermittlung und/oder Bildung anhand von interaktiven Medien verbunden.